Zentralrat des deutschen Humors

Ein „Zentralrat des deutschen Humors“, der „neue Erkundungen im Feld von Komik, Ironie und Satire“ anstellt: Ist das Kunst, oder kann das weg? Ein Symposion, das Fragen behandelt, zu denen seit Jahrtausenden viel gesagt worden ist, nur halt noch nicht von jedem. Fragen wie: Was ist Humor? Was ist Satire? Worüber wird gelacht und warum? Der arme Arbeitskreis: Weiter kann man ein Thema nicht fassen. Ein Teilnehmer merkt an, für Engländer sei es schon eine Pointe, dass sich Deutsche versammeln, um sich Humor zu erklären. Doch alles durchdringen wollend wie der Germane nun mal ist, halten ihn solche Sätze nicht davon ab, der Sache auf den Grund zu gehen, zwei Tage lang, je sechs Stunden.
Süddeutsche Zeitung

Der Zentralrat des deutschen Humors tritt einmal im Jahr in München zusammen, um den allgemeinen Zustand des Humors zu untersuchen, natürlich auch mit Blick in andere Länder. Kooperationspartner ist die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
Die Zusammensetzung des Zentralrats des deutschen Humors hängt jeweils von den Themen der Tagung ab.
Jedes Jahr behandelt das Symposium einen anderen Schwerpunkt. Zum Beispiel: Humor und Politik, Humor und Glauben, Humor und Wirtschaft, Humor und Umwelt, Humor und Gender etc.

Die Mitglieder werden jeweils für die Dauer des Symposiums berufen. Federführend ist die Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Die Initiative liegt bei Bruno Jonas. Die wissenschaftliche Leitung übernehmen Prof. Dr. Friedrich Vollhardt und Rebecca Thoss. Künstler, Journalistinnen, Kolumnisten, Poetry-Slammer, Lyriker und Kabarettistinnen aus allen medialen Bereichen und Gattungen referieren aus ihrer Humorpraxis.

Die Vollversammlung, an der auch Studenten und Besucher teilnehmen können, trifft sich im Auditorium Maximum. Die Praktiker schlagen auf. Den Return liefern Theoretiker aus allen geisteswissenschaftlichen Richtungen, Philosophinnen, Germanisten, Anglisten, Romanisten, Psychologinnen, Historiker etc. Sie ordnen die Humorphänomene ein und stellen sie in einen größeren Zusammenhang. Die Jurisprudenz wird zu Fragen der strafrechtlichen Relevanz mehr oder weniger humorvoller Äußerungen ebenfalls zu ihrem Recht kommen.

Informationen: zentralrat.lachundschiess.de

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